Kapitel 21 – Inteprid

Frühstück im Grant Central Terminal

New York, New York, Big City, a Dream, naja, wenn man ausschlafen kann mag das ja stimmen, wenn man aber früh raus muss um etwas von der Stadt zusehen, kann das schon in einer grauen Masse enden. Wir haben uns entschieden das Grant Central Terminal, manchmal auch fälschlich als Station herabgewürdigt, als den Ort der Begegnung zwischen Gaumen und Nahrung zu wählen. Nicht weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist, hier etwas zu finden (in Anlehnung an JFK). Prinzipiell bekommt man hier alles, von kalt etwa Italienischem Eis bis hin zu frisch zubereitetem Lachs in Sahnesoße mit Reis. Wir aber wollten nur Frühstücken…
Wir entschieden uns für etwas traditionelleres, dem belegten Baguett im Juniors. Erst sah die Portion etwas wenig, um nicht zu sagen, zurückhaltenderes aus, aber als es dann in der Doppel-Ration kam, war es reichlich füllend und mit Verlaub zusagen habe ich noch nie so viel Truthahn umgeben von Brot gesehen, lecker.

Inteprid

Hier taten wir was ein Mann tun muss. Nein, die Morgen-Toilette war bereits erledigt, wir gingen auf Entdeckungstour. Eine Tour per Bus? Nette Idee, aber nach drei Tagen ausgereizt, wir dachten eher an etwas großes. Etwas wirklich großes und da traf es sich gut, das New York eben nicht irgendeine Kleinstadt ist sondern eine Stadt mit Format und Größe. Zumindest glaube ich nicht, das jede große Amerikanische Stadt ein eigenes U-Boot oder einen eigenen Flugzeugträger sein Eigentum nennen kann. New York kann beides! Warum auch nicht, und wenn wir schon dabei sind, verweigern wir einfach der letzten Concord auf amerikanischem Boden die Starterlaubnis und stellen sie gleich noch daneben. Ich liebe diese Stadt, hier ist wirklich alles möglich 😉

Die Inteprid ist ein alter Träger der zum Museum umfunktioniert wurde, und mit allerlei Ausstellungstücken und Simulatoren für jung und junggebliebene aufwartet. Den armen Anton habe ich erst mal im Fighter-Simulator auf den Kopf gestellt, und das meine ich auch genau so. Sehr viel Spaß!!! Außerdem haben wir uns die Lebensbereiche der Mannschaft, sowie einzelne Maschinen, also Flugzeuge aus der aktiven Zeit des Trägers, zu Gemüte geführt. Wahnsinn, eine Top Gun-Maschine mal wirklich live und nicht mit dem dauergrinsenden Gesichtsausdruck eines Sientologie-Mitgliedes zu bestaunen.
Den Abschluss bildete der Besuch auf dem U-Boot. Abgefahren. Klein, eng und funktionell. Nix für schwache nerven, aber sehr inspirierend 😉

Broadway

Hiernach erweiterten wir unsere Kenntnisse in Sachen Amerikanische Esskultur, wir betraten einen Kentucky Fried Chicken-Store und ich kann nur sagen, einmal und nie wieder. Wer Europäische Verhältnisse gewöhnt ist, der ist von so etwas nur abgestoßen, und wer KFC nicht kennt, sollte diese Erfahrung im Land der unbegrenzten Leckerlichkeiten auch nicht machen. Schlechter Geschmack, üble Räumlichkeiten. Wir waren am Broadway, also nicht irgendwo im Swamp, und üble Bedienungen rundeten des Eindruck ab. Ein No Go!!!

Als eines der letzten Punkte unserer Entdeckungsreise, stand ein Besuch des Broadway, genauer eine Show auf unserem Plan. Hierzu ist wichtig zu wissen, das es eine Ticket-Verkaufsstelle auf dem Broadway gibt, an der man 50% des normalen Preises sparen kann. Es gibt noch eine weitere Stelle in Down-town, die aber, wie wir feststellen mussten, nur ein reduziertes Angebot zur Verfügung stellt.
Wir wollten ‚In The Heights‘ ansehen, leider war die Schlange auf dem TimesSquare so lang das wir ums dem zweiten Shop zuwendeten. Okay, nicht nur die Deutsche Bundesbahn hat echte Probleme mit Zeitplänen und Verfügbarkeiten, hier ist es genauso. Unsere Bahn wurde nach der Hälfte der Strecke geschlossen, wegen irgendeiner Störung. Aber davon haben wir uns nicht unter-kriegen lasen und sind zu Fuß zum Shop gelaufen um festzustellen, das hier nicht alles verfügbar ist, wie am BW. Also wieder zurück und neu verhandeln, egal wir haben ja nicht den ganzen Tag/Woche Zeit. Und wir bekamen genau das was wir wollten, Karten für das Musikal.
Und die Plätze waren hammergeil, genau in der Mitte des Theater saßen wir und wurden somit wirklich super mit Karten versorgt. Was für eine Show,.. aber nun zum Musikal, ein ‚must to go! Ein Hammer ist das hier. Die Mischung aus Süd-bzw. Nord-Amerikanos, also Spanisch und Englisch, war absolute Spitze!!!
Morgen mehr, mit fallen aktuell die Augen zu…

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