17 und 4 – das Shopping-Spiel

NY-Inside

Der Weg zur Seele und des Wesen führt schon seit Anbeginn der Zeit hier durch, nah, was ist es? Die Rede ist von der Beziehung einer Tasche zum Tragenden. Heute stand daher das Wesen von Anton auf der Agenda, genauer die Suche ’nach dem Wesen des Anton‘. Hört sich pathetisch an, aber wer wissen will wie es meinen Füßen geht, wird hierauf auch nur die pathetischste Antwort überhaupt erhalten.
Ja, ich besaß derselben, aber sie wurden mir zu sehr abgenutzt, daher Rede ich nicht mehr über sie…

Unsere Reise führte uns zur Differenzierung des obigen Themas durch die beiden Straßen 5th Avenue und Maddison Avenue. Nur zwei Straßen und das einen ganzen Tag lang? Na wenn wir ehrlich sind, haben wir auch nicht die gesamten Länge einer jeden Straße durchlaufen. Denn sonst wären wir noch lange nicht fertig gewesen, als wir um 21:00 am Boden entlang kriechend wieder ins Hotel geschleppten. Siegreich, aber Siege bedeuten auch immer Verluste, unserer war hierbei der aufrechte federnde Gang. Hätte uns jemand angesprochen, was sich aber niemand traute, hätte er uns sicherlich gefragt wie unsere Gegner ausgesehen hätten. Und wir hätten ihm mit einem fiesen Grinsen vom Meuchelmord an Zara, Tiffany, Lousis V., Armani, Gucci oder Tommy H., um nur eine kleine Auswahl zu geben, berichtet, die wir im Blute ihrer eigenen Auslagen zurückgelassen hatten. Welch ein glorreicher Tag. Wir haben Antons neue Tasche erlegt. Und ich brauch Urlaub…

Diese Stadt ist wirklich groß. Nein, ich meine so richtig groß, so unverschämt Riesen groß, das selbst einzelne Geschäfte der Gigantomanie verfallen sind und kleine Dinge, wie die des Alltags oder der Kuscheltiere, auf unwahrscheinliche Größen aufblasend zur Schau stellen. Knuddelige Stofftiere mutieren zu Menschenüberragenden Fellknäulen, (m&m´s) zu mehrstöckig füllenden Geschäftsgebäuden. Das man dies mit LED-Fernseher macht, daran hatten wir uns bereit gestern gewöhnt, aber dies ließ uns doch in unseren geistigen Grundfesten erschaudern.

Und doch gibt es auch Dinge die klein und zurückhaltend sind, wie die U-Bahn hier. Niedrige Decken führen die Bänder der Rolltreppen in die Tiefe unter New York’s Straßen und ja, auch die Bahnen werden den Filmen, in denen sie auch schon mal die Hauptrolle gespielt haben, gerecht. Jeder der hier einsteigt, widmet sich entweder des Studiums eines Buches oder eines Drehbuches, oder er macht ein Nickerchen. Da wir nur drei Stationen in diesen Schnellsärgen verbringen durften, war weder für das eine, noch das andere Zeit genug. Aber wir werden dies noch vertiefen…

Die teuerste Swatch-Uhr meiens Lebens hatte ich bei Tiffanies am Arm. Schwarzes Blatt, moderne aber dezente Krone und ein Gummie-Armband, welches zur Gehäuse-Seite passte. Sehr nett, auch gerne mit Lederarmband gereicht, jedoch war dann der Pfiff der Uhr weg. Das ganze präsentiert von einer hübschen Verkäuferin im angemessenen Styl. Tja und angemessen war dann auch der Preis der Uhr, der sich auf läppische 5k$, zzgl. Tax versteht sich, belaufen hat. Sicherlich war das eine der preiswerteren Offerten des Hauses, wir aber dachten an Audrey Hepburn und verließen tänzelt die Örtlichkeit.

Coyote Ugly

Das Abend-Program war eine Klasse für sich, wir gingen in Coyote Ugly. Ja, wir waren nicht im Film, nein, der Film war um Klassen, nein um Meilen, genauer noch um Lichtjahre besser als die Realität. Ohne die Bedienung mit ihren Tattoos und Love-Handels, währe jede Biker-Kneipe nach Ladenschluss aufregender und sauberer gewesen als dieses Etablissement. Auch die beiden betrunkenen 25 jährigen, die auf dem Tresen tanzten, konnten der Bar ihren Flair der Filmgeschichte nicht zurückbringen. Krönung war aber immer noch die Toilette, auf der man das Gefühl hatte das es besser wäre keine Körperfremden Dinge anzufassen, außer es ließe sich nicht vermeiden, wie im Falle eines atomaren oder biologischen Angriffes von Seitens der Schweiz oder anderer Dritte-Welt-Länder. Selbst die Rückfahrt konnte das Niveau erst bei Erreichen des Hotels wieder herstellen, da z. b. die Station an der wir auf der Hinfahrt noch aussteigen konnte, für dir Rückfahrt gesperrt war und wir entsprechend zur nächsten Station laufen musste.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das ab jetzt alles was wir in den nächsten Tagen nach Sonnenuntergang erleben werden, nur besser sein kann, als unser Ausritt in diese bekannte Film-Episode. Gut, das morgen ein neuer Tag ist…

PS. Bilder aus dem CU haben wir aus Rücksicht auf unsere Kameras nicht gemacht. Wie formulierte es Anton so schön, ich möchte durch nichts und schon garnicht durch Bilder an das heute Erlebte erinnert werden. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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