11 Freunde müsst ihr sein – back2Miami

Miami – Dorchester

Und ewig grüßt das Murmeltier: ja es ist 08:45 am Morgen, und nein ich bin in einem neuen Hotel, dem ehrwürdigen Dorchester-Hotel (http://www.hoteldorchester.com/) ein Art Deco-Perle, wenn es da nicht die ein oder andere Sache gibt die man verbessern könnte. Und genau diese klenigkeit warf mich unfreiwillig aus meiner Schlafhöhle. Als ich mich gestern für meine weiteren Übernachtungen hier entschied, habe ich sehr wohl die kleine Baustelle neben dem Hotel gesehen, aber ihr keine weitere Bedeutung zugewiesen, halt eine Baustelle wie viele, hm, in Deutschland…
Jetzt hatte ich das Gefühl, als wenn ein V12-betriebener Renntruck genau neben meinem Bett seine Burnout-Phase für das Viertel-Meilen absolvieren würde. Keine gute Idee wenn man mich fragen würde, aber nachdem NASA und Obama meine Ratschläge wohl in den Wind geschrieben haben, halten sich wohl die Locals auch nicht mehr daran. Naja, selbst Schuld, wer noch so lange Mails schreibt und Dr. House schaut…

Aber jetzt muss ich erst mal mich aufarbeiten und wie macht man das am besten, genau mit einer triumphalen Dusche! Ups, hätte klappen können, wäre gestern nicht die Badezimmer-Tür in das Schloss gefallen und ließe sich von außen nicht mehr öffnen. So wie der Tressor, aber egal, die Rezeption wird es schon richten. Sagen sie zumindest. In 10 Minuten ist alle wieder okay… Nur gut das ich das Pärchen aus Great Britten kennen gelernt habe, die beiden machen mir zwar die Eindruck als währen sie auf Dauer-Alc, aber diesen Eindruck musste ich später revidieren. Nach einer Dreiviertel Stunden guter oberflächlicher Unterhaltung, zieht es mich wieder auf mein Zimmer und natürlich ist noch nichts geschehen. Auf meinem Weg zur Lobby aber kommt mit „the Man“ entgegen, entschuldigend das er erst einen Dietrich zum öffnen basteln musste, der aber jetzt ganz bestimmt funktionieren müsste. Was er dann auch tat, also ein Hoch auf die amerikanische Ingenieurskunst! Jetzt kam sogar die Hotelmanagerin und entsicherte meinen unbenutzten Tresor. Was ein Treiben in meiner kleinen Hütte, aber dafür bekam ich dann auch ein anderes Zimmer, zumindest mit einem besseren WiFi-Zugang, äh ach ja, zumindest zugesichert. Denn hier konnte ich mich zwar einloggen aber mehr war nicht drin, schade, aber so läuft es nun mal…

Shoping in Miami – Shara und Mike

Für den Strand war es leider viel zu kalt, so beschloss ich der Einkaufsmeile von Miami Beach meine Aufwartung zu machen. Die hätte auch in Madrid oder Mailand sein können, aber so viele Homeless-People hätte man dort vielleicht nicht gesehen, dafür jedoch überall Sale und Verhandlungen ohne das man eigentlich verhandeln wollte, geschweige denn etwas kaufen…
So, jetzt habe ich etwas gegen meine Schniefnase gefunden, denn mein Körper hat sich wackere 10 Tage gegen die Klimaanlagen-verseuchte Landschaft gewehrt, ist aber jetzt doch eingeknickt. Kein Problem, mit dem richtigen Chemischen Coktail und der Zufuhr von homöopathischen Dosen Alkohol sollte dem beizukommen sein, hoffe ich zumindest. Nachdem die Hotelbar lächerliche acht (8) Dollar für ein Corona Bier habe wollen und sich scheinbar wunderten warum keine Gäste kamen, haben sie die triumphale Happy Hour eingeführt. In der es ein auf Cola basierendes, geistig erweiterndes Getränk für nur einen Dollar gab. Hier musste ich hin und traf, genau, wieder die beiden Britten Sahra und Mike, die mich aufgrund ihres Alters doch arg erstaunten. 74 und 68 Jahre jung sind die beiden und das hätte ich wirklich nicht gedacht (Fotos folgen). Jetzt hatten wir eine Fortführung unseres Gespräches plus einige Getränke und einer netten Personenschau um uns herum, witzig, tragisch und freudvoll zugleich. Die Schweden-Familie die lieber nicht ihr Alter verraten wollte, die Italiener die schüchtern fast unterwürfig sich in der Ecke der Bar positionierten, und eine Familie, wahrscheinlich auch Engländer, die sich versuchten in dem Durcheinander zu behaupten. Dazwischen der Barkeeper Mario der die Mädels mit den verschiedenen Servietten -Tricks zu unterhalten versuchte.
Der Rest des Abends ist schnell erzählt. Da hier nur Gruppen unterwegs sind, ist man als ‚Singel-ET‘ schnell auf die Seite geschoben, was den Raum für eine Folge CIS Miami bzw. Dr. House eröffnete, auch kein schlechtes Ending für diesen Tag…

Hier noch das Foto der beiden Britten, sehen sie wirklich aus wie über 65?

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