Tag 11 – Weltraumwetter, Museumsschätze und ein Sandwich von galaktischem Ausmaß

Heute begann der Tag mit herrlich deutschem Wetter, war das schön, und gleich so viel, naja, etwas weniger davon hätte auch gereicht, oder gar keiner, also überhaupt keinen … Regen!!!

Bäh, das hatten wir nicht gebucht, aber so fiel uns die nächste Entscheidung nicht schwer: wo geht man hin wenn es regnet?

Richtig. Ins Museum. Und zwar nicht irgendeins:

Level 41: American Space Museum – klein, aber sowas von oho!

In Titusville versteckt sich ein Raumfahrt-Juwel:

  • Privat geführt, voller Originale, voller Geschichten.
  • Eintritt? 10 Dollar.
  • Erlebniswert? Unbezahlbar.

Hier findet man Dinge, die man nicht mal im KSC zu sehen bekommt:

  • Ein Prozeduren-Handbuch der Apollo-Crew
  • Alte Kontrollpulte von Atlas-Raketen oder dem Space Shuttle
  • Handabdruck und Unterschriften von Neil Armstrong & Buzz Aldrin (Armstrong hat nie unterzeichnet, immer nur in Druckbuchstaben geschrieben!)
  • Erinnerungsstücke, Checklisten, Tools, Modelle – alles echt, alles berührbar

Und das Wichtigste: Supernette Menschen, die das Museum mit Liebe und Begeisterung führen und ganz nebenbei kostenlos Führungen geben – einfach so, aus Leidenschaft!

Drei Stunden später (gefühlt zehn Minuten) waren wir komplett versunken in Zeitgeschichte, Technikromantik und „Weißt du noch damals?“-Momenten – obwohl wir damals noch gar nicht geboren waren.

Level 42: SpaceX und Blue Origin – vereint wie selten

Nach dem Regen klarte es auf – Zeit für einen Abstecher nach Port Canaveral.

Und dort traute man seinen Augen kaum:

  • Die Schlepper und Barges von SpaceX und Blue Origin – Seite an Seite.
  • So nah beieinander, dass wir dachten, es gäbe bald ein Cross-Over-Event mit gemeinsamen Logos.

Und mittendrin:

Der Falcon-9-Booster B1078, frisch vom Start am 05.04. (Tag 8), stand stolz und stark rußig auf seiner schwimmenden Bühne und schien uns beim Essen zuzusehen.

Wirklich. Er hat uns angeschaut.

Level 43: REDONKULOUS – der Name ist Programm

Apropos Essen, heute gab’s zuerst ein Experiment:

  • Alligator-Happen.
  • Zart ist anders, aber geschmacklich – sagen wir – ambitioniert geschwommen.

Und dann:

  • Das Redonkulous Reuben Sandwich.

Ein Sandwich, das allein durch seine Beschreibung den halben Tagesbedarf an Sauerstoff verbraucht:

  • Hummer aus dem Golf von Maine,
  • Sauerkraut,
  • russisches Dressing,
  • amerikanisch-schweizer Käse,
  • gegrillter Marmorroggen,
  • Dillgurken
  • … und Liebe.

Wir sagen nur: Unfassbar gut.

Wäre die Anreise nicht so teuer, wir würden dort regelmäßig frühstücken, mittagessen, dinieren und wohnen.

Zwischenspiel: Grüße von der Space Force

Fun Fact: Gleich ums Eck residiert die U.S. Space Force.

Also falls wir morgen nicht mehr erreichbar sind: Wir wurden rekrutiert. Oder haben uns freiwillig gemeldet. Für die Kantine.

Finale: Abschied vom Cocoa Beach

Zum Abschluss fuhren wir nochmal nach Cocoa Beach, um ein letztes Mal die Starttürme zu sehen, den Sand unter den Füßen zu spüren, das Meer rauschen zu hören – und kurz sentimental zu werden.

Ach ja, so sieht Strand-Romantik auf Floridanisch aus:

Klein und dezent, damit es auch der letzte Strandbesucher nicht übersehen kann.

Morgen geht’s nach Texas, die zweite Hälfte unseres Abenteuers beginnt – mit Barbecue, Boca Chica und bestimmt auch wieder ganz eigener NASA-Magie und SpaceX-Forscherdrang.

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