Der erste Tag – Miami

Guten Morgen Miami

Und der erste Tag stand dem Anfang in nichts nach, wie ich erfahren musste:
Nachdem ich den gestrigen so lange hinausgezögert hatte wie es nur ging, um 00:00 hatte ich das Licht ausgemacht, wachte ich um 04:30 das erste Mal wieder auf. Schön das es hier so dunkel war, so schaffte ich es wieder um 07:30 einzuschlafen und pünktlich um 09:00 zur Frühstückszeit den Tag zu begrüßen. Okay, etwas müde war ich schon noch, aber das an Spanien erinnernde Ambiente, belebte mich zusehens.

Der Hotel-Shuttle brachte mich zurück zum Flughafen und gut das ich meinen Wagen bereits aus Frankfurt reserviert hatte, es gab sonst keine mehr. Leider hat dies nicht zu einem Upgrade geführt, aber der Ford, den ich mir aussuchte, machte mir den besten Eindruck. Hier darf man sich nämlich sein Auto aussuchen und bekommt keines stumpf zugewiesen. Okay, dafür bekommt man aber auch keine Einweisung, also einsteigen, losfahren und an allen Knöpfen und Schaltern herumspielen bis sich was tut, was man sich erhofft hatte 😉

Ich bin dann erst Mal losgefahren, schließlich wartete ja eine ’neue‘ Welt darauf entdeckt zu werden. Natürlich in die falsche Richtung, wie es sich später herausstellte nachdem ich mein iPad-Navi richtig verbaut (50 Cent-Halterung) hatte. Und ohne Navi geht hier nichts, die Autobahnen sind ja noch gut ausgeschildert, aber wenn man etwas spezielles, wie den Apple-Store sucht, machen auch die Karten von der Gegend keinen Spass mehr.
Letzteren habe ich gut gefunden, aber die Odyssee mein Pad in das Internet zubekommen, hat mich fast den ganzen Nachmittag gekostet. Fazit: AT&T = Telekom, hier können die Leute ganz toll die Werbe-Proschüren runterbeten und verkaufen, aber wenn es um Details geht müssen sie ganz schnell in die Pause, denn das steht wohl nicht in ihrem Vertrag…
Aber ich habe es geschafft, und wie sich später zeigte war das auch extrem wichtig!

Fort Lauderdale

Nach Fort Lauderdale ging es relativ schnell, die kennen hier auch Staus und zelebrieren sie wie wir, entsprechend kniffeliger war es hier adhoc ein Motel zu finden das a) noch ein Zimmer frei hatte bzw. b) dieses auch nur für eine Nacht vermietet. Die guten Tipps von Michael M. waren alle schön, aber aus den vorgenannten Punkten nicht verfügbar. Wie ich später herausfand beginnt hier gerade die Hauptsaison 😉 tja, jetzt bin ich ca. 200 m vom Strand entfernt, aber wirklich Standesgemäß ist das hier nicht wirklich. Ich hatte bis eben einen Diskurs mit einem Joggin-Anzug tragenden Ex-Devisen-Händler (ca. 2,1 Promille) über den Stand der aktuellen Währungen, über die Religionsverteilung in Europa und die Aufteilung der Kontinente der Welt.
Ein ca. 65 jähriger (ca. 4,9 Promille) referierte mir dann über sein tolles Jahr in Deutschland und die zierliche Ex-Südafrikanerin (ca. 115 Kg bei 1,61) bediente mit dem dauerläuchelnden Satz ‚Do you feel good, more Bier?‘ Ich hoffe morgen in Orlando wird das besser.

Tja, und dann versuchte ich meinen Bestand an Bargeld ein wenig auszugleichen, das war wohl nix mit dem Deutsche-Bank-Slogan ‚mit ihrer DB-Karte ist das Geldabheben in der USA überhaupt kein Problem‘. Hier geht gar nix! Frust! Werde morgen zu den normalen Öffnungszeiten es nochmal in der Bank und nicht am Automaten versuchen, mal schauen ob das geht. Sonst muss die Visa-Karte noch ein wenig weiter glühen…

Aber im warmen Regen einige Meter zu laufen war schon sehr nice, morgen beginnt auf alle Fälle meine Shopping-Tour, ich brauche andere Schuhe und ein paar Hemden, die dem Wetter abgemessen sind.

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