Der Flug

Ich bin endlich angekommen, aber der Reihe nach:

Frankfurt Airport 06:15

Flughafen Feuerwehr-Übung FfmDer Flieger hat zu seiner Verspätung von 15 Minuten noch ein wenig Gegenwind mitgebracht, was aber nur vom schreienden Baby rechts hinter mir und der wortkargen Großmutter links neben mir getoppt werden konnte.
Die erste Aufregung gab es als wir, genauer einige der wartenden Passagiere und ich, ein brennendes Flugzeug auf dem alten Army-Bereich entdeckten, die arme alte Lady neben mir machte sich erstmal Sorgen um die ‚armen Passagiere‘, war aber alles nur eine sehr ambitionierte Übung der Flughafen-Feuerwehr.

Ansonsten war der Flug verhältnismäßig ruhig, die Board-Videothek war gut gefüllt und es gab reichlich Wasser, Cola und Budweiser zur Aufrechterhaltung der Lebensgeister.
Natürlich kamen wir mit einer kräftigen Verspätung in Atlanta an, Flugzeit 11 Std., aber den durchpeitschenden Ordnern und der örtlichen Verspätung zu verdanken habe ich gerade noch den Anschlussflug erwischt.
Jetzt hatte ich links von mir einen jungen schlanken Versicherungsmakler und rechts einen typisch amerikanischen kräftigen Afroamerikaner mit ca. 150 Kg. Ich gebe zu meine Augen waren eher auf dem Weg sich zu schließen, es ging ja auch schon auf 0 Uhr Heimatzeit zu, aber die beiden waren sehr bemüht mich wach und bei Laune zu halten.

Miami

In Miami angekommen hatte ich, zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt noch, die letzte Prüfung vor mir, den richtigen Shuttle zu bekommen und dass ist hier echt nicht so einfach da sich hier wirklich keiner so richtig auskennt, selbst wenn er an der Information sitzt…
Aber ich habe es geschafft, hier ist nämlich Durchhaltevermögen angesagt, man wartet hier so lange bis DER richtige Shuttle vorbeikommt und wirft sich elegant vor die Motorhaube. Wenn man Glück hat hält der Fahrer noch rechtzeitig und man darf einsteigen. Was mir an dieser Stelle im Bus auffiel, hier läuft ja wirklich überall diese nichts sagende einduselnde Fahrstuhlmusik die man aus diversen Comedy-Filmen kennt. Ob im Warteraum, auf der Toilette, im Aufzug, dem Flughafenzug oder im Shuttlebus, überall dudelt es lautstark.
Zwei Stationen später bin ich in meinem Hotel angekommen, und schaffe es auch gleich in meinem ersten Zimmer den Feueralarm auszulösen, man soll ja auch nicht die Klimaanlage auf warm stellen, hier ist alles wohltemperiert, also 18 Grad, Brrrrrrrrrr.
Aber jetzt bin ich auf meinem Zimmer, das WiFi lässt mich auf meine Mails zugreifen und ich werde jetzt noch eine Kleinigkeit essen gehen, es ist ja auch erst 21:00 (03:00 Ffm) und mich dann ins Bettchen legen.

Ich vermisse Euch, morgen Abend mehr, sofern ich meine Kommunikation geregelt bekomme.

Dieser Beitrag wurde unter USA 2010 abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar